Wer Kochen nicht als lästige Angelegenheit empfindet und den Akt der Speisezubereitung zelebriert - sei es, dass die Messer vorab geschliffen werden oder ein Glaserl Wein dazu getrunken wird -, der kommt nicht umhin, sich über die passende Musik Gedanken zu machen. Heavy Metal (mit allen Absplitterungen) bietet hier eine hervorragende musikalische Untermalung - vermag die Tätigkeit sogar zu einem Ritual zu erheben, wenn man einige Grundsätze befolgt. Lektion IV:
Es gibt Menschen, die nehmen eine Gitarre in die Hand und werden dabei 30 Zentimeter größer. Phil Anselmo, beispielsweise, aber auch Robb Flynn oder Max Cavalera. Und es gibt Menschen, die nehmen ein Ausbeinmesser in die Hand und wissen plötzlich, weshalb sie auf der Welt sind. Ein Ritual, meine Freunde, es ist ein Ritual, und wer das Kochen ritualisieren mag, kommt nicht drum herum, gelegentlich auch mal ein ganzes Tier zu zerlegen. Und welcher Zeitraum des Jahres würde sich besser eignen, als hier und jetzt? Kurz: Heute! Denn ein Osterhäschen hat auf jedem durchschnittlichen Schneidebrett Platz! Oder ein Oster-Lämmlein - aber der Metzger sollte es vorher in grobe Einzelteile zerlegen, sonst wird´s ein Massaker.
Als musikalische Untermalung ist in jedem Fall Pantera (The Great Southern Trendkill), Marylin Manson (The Golden Age Of Grotesque) oder Machine Head (Unto The Locust) zu empfehlen. Wobei ich persönlich Sepultura (Roots) bevorzuge - ein Erlebnis der besonderen Art! Der moderne Mensch kommt kaum näher an seine archaischen Urgefühle heran, es kitzelt dabei im Stammhirn! Die Lautstärke sollte rund 100 Dezibel betragen, was einem Presslufthammer entspricht. Doch Vorsehen: Diese unglaubliche Platte kann ein bestialisches Inferno zerstörerischer Wut entfalten. Zur Sicherheit sollte sich eine weitere Person in der Wohnung befinden. Es ist auch sinnvoll einen gut bestückten Verbandskasten zur Hand zu haben, dessen Inhalt auf jedwede Eventualität vorbereitet ist. In diesem Sinne: Frohe Ostern!
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