Sonntag, 11. März 2012

Zehn skurrile Techniken der Nahrungsmittelproduktion: Platz 5

Um exklusive Nahrungsmittel herzustellen, gibt es einige extravagante Techniken: Da werden angetrunkene Rinder massiert, Kaffeebohnen wandern vor der Röstung durch den Darm indonesischer Schleichkatzen oder Schnaps wird quer über den Äquator geschippert. Hier das Ranking der zehn skurrilsten Techniken in der Nahrungsproduktion, Platz 6: 

Dr. Morse Salomons „Sprengfleisch“:

Wie die gute Gentomate beweist, sind die US-Amerikaner ein durchaus lustiges Völkchen, wenn es um Essgewohnheiten geht. Das ist allerdings ein Kinkerlitzchen gegen diesen Nepp: Rindfleisch wird in einen mit Wasser befüllten Tank gelegt, danach eine Sprengladung gezündet. Die Schockwelle, die durch das Fleisch donnert, macht es zarter - um gut 25 Prozent, wie mechanische Tests erwiesen! Eigentlich eine prima Idee: Abgehängt wird nur noch in der Zimmerstunde und die Deklaration auf der Menükarte lässt sich entsprechend schönen: „Bombiertes Filet vom Beltsviller Rind“ ... versteckt zwischen einem „pochiertem Viktoriaseebarsch“ und „bardierten Nüsschen vom Neuseeländer Reh“. Das klingt nicht nur gut, sondern fällt auch den Wenigsten auf. Außer vielleicht dem Gaumen, denn abgesehen von der Haptik  ist von dem Produkt keine sensorische Explosion zu erwarten. Aber genug der doppeldeutigen Scherze: Diese bombastische Fleischbearbeitung ist noch nicht marktreif, weil jedes Mal der Tank mit in die Luft fliegt, dennoch verspürt der Erfinder Dr. Morse Salomon den Drang nach Umsatzgenerierung. Darum: Platz 5 und auf zu einer Schnapsidee …

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